Die Landesmusikakademie steht für gelebte Musik und kulturellen Austausch

Ich bin der Einladung von Markus Lüdke gefolgt und habe die Landesmusikakademie besucht. Mit dem Leiter der Akademie hatte ich einen intensiven Gedankenaustausch über die Bedeutung der Landesmusikakademie für die kulturelle Bildung und die Bedeutung des Hauses für die Stadt Wolfenbüttel.

Die Landesmusikakademie ist eine Einrichtung, die weniger von Wolfenbüttel*innen besucht wird, als vielmehr von musizierenden Gästen, die hier ihr Können vervollkommnen. Doch die Landesmusikakademie öffnet sich auch den Bürger*innen der Stadt Wolfenbüttel. Die Akademie lädt beispielsweise regelmäßig Publikum ein, um das Ergebnis der Proben zu präsentieren. Auch die veränder.bar veranstaltet in der Seeligervilla regelmäßig Konzerte unter dem Label „Villa mit Stiel“. Weiterhin gibt es eine rege Zusammenarbeit zwischen der Landesmusikakademie und dem städtischen Jugendgästehaus.

Das sind beachtliche Kooperationen, die ich gerne intensivieren und vertiefen möchte. Beispielsweise könnte das wunderbare Außengelände des Schlossgymnasiums mit vielfältigen Spielgeräten, großzügigen Sportanlagen und attraktiven Aufenthaltsmöglichkeiten nach Schulschluss und in den Ferien ein tolles Freizeitangebot für die Gäste der Akademie und des Jugendgästehauses sein.

Auch der geplante Neubau für das Gymnasium im Schloss war Gegenstand des Gesprächs, denn der von Verwaltung und Ratsmehrheit favorisierte Standort liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zur Akademie.

Mich hat überrascht, dass der Leiter der Landesmusikakademie von mir erfahren musste, was die Stadtverwaltung vis à vis plant. Andernfalls hätte Markus Lüdke es sicher in der Zeitung gelesen, aber auch das wäre nicht optimal gewesen. Bauvorhaben vor allem in dieser Größenordnung müssen verwaltungsseitig partizipativ geplant werden, damit es solche Kommunikationspannen nicht gibt. Jetzt gilt es, im Zuge der weiteren Planungen auch die Belange der Landesmusikakademie zu berücksichtigen. Vor allem bedarf es einer sensiblen Planung, damit die Gebäude nicht in Konkurrenz zueinander treten und den weit gefassten Eingang zum Park verengen.